Energiearmut
Im ersten Quartal 2023 konnten sich 14% aller Befragten, hochgerechnet zwischen 803.000 und 968.000 Personen, ihre Haushaltsenergie nicht leisten – hatten also nicht die finanziellen Mittel für ausreichend Strom oder um ihren Wohnraum angemessen warm zu halten. Sie sind folglich von Energiearmut betroffen. Für 7% der Befragten stellte dabei die Leistbarkeit des Stroms eine besondere Herausforderung dar. 11% der Befragten war es aus finanziellen Gründen nicht möglich, den eigenen Wohnraum angemessen warm zu halten. Zudem gaben 5% der Befragten an, dass sie sich im vorangegangenen Quartal die benötigte Haushaltsenergie nicht leisten konnten und für weitere 46% war dies nur durch eine Reduzierung des Verbrauchs möglich. Ein-Eltern-Haushalte, Menschen mit geringem Einkommen und von Arbeitslosigkeit betroffene Haushalte waren besonders stark von Energiearmut betroffen (Quelle: Bundesministerium Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, die sozialen Krisenfolgen im ersten Quartal 2023 – Schwerpunkt: Energiearmut).
Haushalte sind energiearmutsgefährdet, wenn sie armutsgefährdet sind und es für sie schwierig oder unmöglich ist, grundlegende Energiedienstleistungen für ihren Haushalt abzudecken. Das Projekt „Beratung gegen Energiearmut“ vom Land Steiermark / Umweltförderung, hilft Personen mit geringem Einkommen ihre Energiekosten nachhaltig zu senken.
Als Voraussetzung, diese kostenlose Beratung in Anspruch nehmen zu können, werden die Einkommensobergrenzen für die ORF-Befreiung herangezogen. Ein dementsprechender Nachweis ist vorzulegen.
Gemeinsam vor Ort werden Einsparmöglichkeiten festgestellt und Energiespartipps gegeben:
- Energiefresser im Haushalt werden aufgespürt
- Fragen bei unklaren Energierechnungen werden beantwortet
- Ursachen von Schimmel werden aufgedeckt
Wir bieten unseren Mitarbeiter*innen in unseren Beschäftigungsprojekten die Möglichkeit, durch eine kostenlose, kompetente und unabhängige Energieberatung eine Erklärung ihrer Heizkosten- und Stromrechnung zu bekommen.