Farmer-Rabensteiner vlg. Graf
Farmer-Rabensteiner vlg. Graf
Furth 8, 8524 Bad Gams
Produkte u.a.: Kürbiskernöl, Knabberkerne, Kürbisfruchtaufstriche, Kosmetikprodukte, Essige, Schnäpse, Schilcherwein, Urlaub am Bauernhof
Gegründet: 1997
MitarbeiterInnen: 28
Web: www.kuerbiskernoel.at
Was war Ihre Vision als Sie begannen? Was waren Ihre ersten Schritte und wo lagen Ihre Meilensteine?
Christine Farmer-Rabensteiner: Wir wollten und wollen den „Weg vom Kern zum Öl“ zeigen. Der Bauernhof war ja schon da und der Ölkürbis auch. Als dann in Stainz eine Ölmühle zum Verkauf stand haben wir diese erworben und hier aufgebaut. Und was gehört zum Öl? Der Essig natürlich! So kam es zu unseren Essigsorten, wie etwa dem Schilcheressig. Parallel dazu haben wir den Urlaub am Bauernhof und die Zusammenarbeit mit anderen Betrieben aufgebaut. Und wir haben immer über die Weiterverarbeitungsmöglichkeiten unserer Produkte nachgedacht. So ist unsere große Produktpalette entstanden.
Regionalität und Nachhaltigkeit sind einerseits moderne Schlagworte anderseits noch wenig umgesetzt. Wie beschreiben Sie Ihren Zugang dazu und inwiefern spiegelt sich das in Ihrem Unternehmen, in Ihrer Unternehmensphilosophie wider?
Christine Farmer-Rabensteiner: Bodenständigkeit ist uns wichtig. Wir arbeiten noch sehr viel händisch, ohne Chemie, wollen eine gute, eine ehrliche Qualität erzeugen. Das endet auch nicht bei den Produkten, sondern geht weiter über die Verpackungen aus Papier, den Glasflaschen und Stofftragetaschen bis zur Photovoltaik- und Holzschnitzelanlage. Und unsere Gäste werden künftig Elektrofahrräder nutzen können.
Wo setzten Sie in Sachen „Klimastil“ Schwerpunkte? Wo sehen Sie dabei die größten Herausforderungen?
Christine Farmer-Rabensteiner: Wir wollen noch mehr tun und stoßen da öfters an Grenzen, weil es einfach noch nicht erhältlich ist. Unsere Papierverpackungen mit Sichtfenster mussten erst entwickelt werden! Das ist zeit- und kostenintensiv.
Was sind Ihre nächsten betrieblichen Pläne und Ziele?
Christine Farmer-Rabensteiner: Einerseits wird der Essig im Mittelpunkt stehen und andererseits das „Urlaub trifft Genuss“-Konzept ausgebaut werden. Alles nicht überdimensional fassen – wenn jedes Jahr ein bisschen dazukommt, dann passt das so.
Die Klimakonferenz(en) haben sich das 1,5-Grad-Ziel gesetzt. Welche Schritte setzen Sie, um zur Erreichung dieses Ziels beizutragen?
Christine Farmer-Rabensteiner: Wir machen schon einiges, weil wir uns fragen „Was kann ich tun?“. Man muss bei sich selber anfangen.